Einschulung. Ist Dein Kind fit?

 

Mit altersgemäß entwickelten Fähigkeiten steht einer Einschulung nichts im Wege.

Johann, du blutest! Was hast du gemacht? ​​„Ich wollte mit den großen Kindern Rad fahren“, erklärt Johann. „Du bist noch zu klein“, antwortet seine Mama. „Wenn ich groß bin …“

Aufgaben meistert Dein Kind ohne langes Nachdenken, wenn die Vora​​​​​​​​uss​​​​​​​​​​​​​​etzungen für diese Vorhaben entwickelt sind.

Das hat die Natur so vorgesehen!​

Altersgemäß entwickelte Gliedmaßen ermöglichen ein sicheres Radfahren. Die Lenkstange und die Pedale sind erreichbar. Dein Kind kann sein Gleichgewicht halten und Weiteres mehr.

​Das Gleiche gilt, übertragen auf schulische Anforderungen.

Grundlegende Voraussetzungen sind notwendig, wenn schulisches Lernen gelingen soll.

Im sechsten Lebensjahr erreicht im Normalfall jedes Kind diesen Entwicklungsstand.

Testaufgaben bei Einschulung
Die Fähigkeiten Deines Kindes überprüft die Schule bei der Schuleinschreibung. Mittels Testaufgaben und im persönlichen Gespräch versuchen die Lehrer zu ermitteln, ob Dein Schützling am kommenden Lerngeschehen ohne Probleme teilhaben kann.

Der Stichtag zur Einschulung und die Einschulungs-Tests sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Manche Schulen führen einheitliche Tests durch. Andere Grundschulen stellen ihre Tests selber zusammen.

Bei Defiziten Fähigkeiten trainieren
Werden Defizite festgestellt, versuchen Eltern und / oder Fachpersonal (z. B. Logopäden) mit dem Kind bis zum Schulbeginn die Rückstände zu beheben. Durch gezielte Maßnahmen können die Lücken in den beanstandeten Bereichen meistens geschlossen werden.

​Du kannst ebenfalls in der täglichen Erziehung einen erheblichen Beitrag leisten. Das geht nebenbei und ohne Stress.

Folgende Bereiche sollten bis zum Schuleintritt entwickelt sein, damit Deinem Kind Lernen in der Lerngemeinschaft gelingen kann:

· der gesundheitliche Bereich

· der kognitive Bereich

· der emotionale Bereich

· der soziale Bereich

Ist einer dieser Bereiche ​bei Schuleintritt nicht altersgemäß, kann das zu Problemen führen!

Die Probleme muss Dein Kind zum Großteil selber bewältigen. Das bedeutet Stress von Beginn an.

Über- und Unterforderung
Solche Fälle bezeichnen eine Überforderung.

Unterforderung ist ebenfalls möglich. Dies ist ​der Fall, wenn das Schulkind zu dieser Zeit sehr weit entwickelt ist.
Ein Überspringen einer Jahrgangsstufe ist in solchen Fällen mit Genehmigung der Schulleitung möglich.

In ​jedem Fall muss besonders gut abgewägt werden. Und – denke daran – hinterher sind alle schlauer!

Mache Dir keine Vorwürfe, jede Mama gibt Ihr Bestes.

Alle Beteiligten versuchen dem Kind zu helfen. Meistens jedoch  zieht sich ein Defizit trotz Hilfe über lange Jahre hin.

Kann sich Dein Kind von Anfang an in der Gemeinschaft richtig verhalten und dem Lerngeschehen folgen, sind die Voraussetzungen gegeben! Gestellte Aufgaben zu erfüllen stellt dann kein Problem dar.

Um nichts Anderes geht es bei den Voraussetzungen ​zum Schulbeginn. ​Man will herausfinden, ​ob der Schulanfänger ​kommende schulische Anforderungen bewältig​en kann.

​Man will den „Reifezustand“ des Kindes in Erfahrung bringen. Soll es etwas aufholen (verbessern), oder ​sind Fähigkeiten für die Erfüllung von schulischen Aufgaben ​genügend ausgebildet?

Entwicklung beobachten und Zeit geben
Menschen sind ​keine Automaten, sie entwickeln sich! Deshalb sind die Kinder zu den festgesetzten Einschulungs-Terminen (Menschen haben sie festgelegt) nicht alle gleich.

​Kinder entwickeln sich individuell! D​as eine schneller, das andere eben etwas langsamer!

Alle gesunden Kinder entwickeln sich altersgemäß bis zu den Stichtagen, so die Annahme.

Ist der Entwicklungsstand erreicht, können sie problemlos den Anforderungen in der Schule gerecht werden.

Vieles geschieht während der Entwicklung automatisch.

Anderes erlangt das Kind mit Deiner Erziehung, wenn Du ihm die Möglichkeiten in seinem Umfeld anbietest.

Du kannst in Bereiche stabilisierend ​einwirken und deren Entwicklung unterstützen.

Dies geht nicht von heute auf morgen, sondern entwickelt sich über Zeiträume (wie die Entwicklung insgesamt).

Wichtig ist, Dein Kind in seinem Fortschritt zu beobachten.

Entwicklungsumgebung anbieten
Gebe ihm den nötigen Freiraum und schaffe Erlebnisse, damit es sich im Rahmen der Familie optimal entwickelt.

Das ist das Ziel!

Dies kann viel Freude bereiten und ​Spaß für die gesamte Familie bedeuten.

Dein Schützling lernt im Spiel Regeln einzuhalten, mit einem Partner zu spielen und eigene Bedürfnisse zurückhaltend zu befriedigen.

Sich mit anderen zu unterhalten, Strategien entwickeln, gemeinsam ein Ziel zu verfolgen u.v.m.

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